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Theaterprojekt

Mittwoch, 20. Juni 2018 um 13:38 Uhr von Homepage AG

 

Wandertag französisches Theater

Wer gern schauspielerische Grundkenntnisse für das spätere Leben erlernen möchte, ist an unserer Schule genau richtig. Als Wahlpflichtfach kann man bei uns nämlich das darstellende Spiel wählen, wer dabei seine Englischkenntnisse verbessern will, kann sich auch für das englische Theater entscheiden. Doch habt Ihr schon mal versucht, auf Französisch zu spielen?
Dem einen oder anderen, der Französisch als seine zweite Fremdsprache gewählt hat, mag das vielleicht nicht so einfach erscheinen. Doch genau das durfte die Klasse 9.2 zusammen mit ein paar Schülern der 9.1 in Form eines Theaterprojektes in Versuchung bringen, das am 8. März 2018 im Theaterraum stattfand. Geleitet wurde die Veranstaltung von der Theaterpädagogin Philippine, die mit den Schülern verschiedene Schauspielübungen durchgeführt hat – und das in französischer Sprache.

Begonnen wurde mit einem kleinen Vorstellungsspiel, bei dem sich die Schüler in einen Kreis stellen und der Reihe nach mit ihrem Namen und einer charakterisierenden Bewegung vorstellen sollten. Nachdem sich jeder Schüler vorgestellt hat, wurde durch kleinere Übungen zum nächsten Spiel übergeleitet, zu einem Klatsch-Spiel, bei dem es um eine kurze Reaktionszeit und schnelles Handeln ging. Die Aufgabe bestand darin, zügig mit dem Wort „Oui“ (Ja) seinem rechten, oder mit dem Wort „Non“ (Nein) seinem linken Nachbarn zuzuklatschen. Jeder Teilnehmer des Spieles konnte jederzeit spontan die Richtung wechseln. Durchaus schwieriger wurde das Spiel, als die dritte Option „Si“ (Doch) dazu kam, bei der man nicht seinem rechten oder linken Nachbarn zuklatschen soll, sondern einem beliebigem Teilnehmer im Kreis, was für die Person, der zugeklatscht wurde, oft unerwartet und verwirrend war. Mit der dritten Option kam zusätzlich dazu, dass Schüler, die zu spät reagierten, aus dem Spiel ausschieden . Das führte dazu, dass sich zum Schluss drei Schüler gegenseitig um die Wette anklatschten.

Darauf folgte ein Spiel, bei dem nicht weniger schnelles Handeln gefragt war, als beim Vorherigen. Hier ging es darum, seinen rechten Partner zu umarmen und ihn am Weglaufen zu hindern, sobald er von einem anderen Teilnehmer, der seinen Partner bereits verloren hat, aufgerufen wird, zu ihm zu kommen.

Als nächstes kam eine Übung, die manchen Schülern vielleicht schon aus dem Wahlpflichtunterricht bekannt war. Die Schüler laufen frei im Raum herum und im Abstand von ein paar Sekunden wird ein Kommando in die Menge gerufen, wie zum Beispiel die Art, wie man laufen sollte (hüpfend, wie ein älterer Mensch…) oder das schnelle Zusammenfinden in Zweier-, Dreier- oder Vierergruppen. Auch diese Übung wurde nach einiger Zeit etwas erschwert. Nachdem die Schüler sich schnell in etwas größeren Gruppen zusammengefunden haben, mussten sie gemeinsam bestimmte Dinge darstellen wie Tiere oder Sehenswürdigkeiten, wobei interessante Dinge entstanden.

der Fernsehturm                  ein Elefant                    der Eiffelturm

Die folgende Übung war auf die Imitation fokussiert. Die Schüler stellten sich erneut in einem Kreis auf, wobei jeweils ein Schüler aus dem Kreis in die Mitte heraustrat und eine Runde lief. Doch nicht, wie man für gewöhnlich läuft, sondern in einer Art, die man sich selbst ausgedacht hat, wodurch verrückte Tänzer, eingebildete Shopping-Queens und salutierende Soldaten im Kreis ihre Runden zogen. Nach einer gelaufenen Runde schloss sich ein zufälliger Schüler aus dem Kreis dem bereits laufenden an und imitierte das Verhalten und die Bewegungen seiner Vorgängers, was von den Teilnehmern gern übertrieben wurde.

Die letzte Aufgabe bestand darin, in Gruppen ein bewegtes Bild, eine Art Schnappschuss einer Situation, darzustellen. Was recht schwierig war, denn in nur wenigen Handgriffen den anderenzu zeigen, worum es  sich in der dargestellten Situation handelt, ist nicht einfach.

Wegen der großen Teilnehmeranzahl wurde das Projekt in zwei Durchläufe eingeteilt. Während die erste Gruppe im Theaterraum ihre schauspielerischen Künste entfaltete, arbeitete die zweite Gruppe mit Frau Pahlke an dem Thema „Quebec“ und sah sich eine französische Dokumentation über die kanadische Provinz an. Das Projekt war im Allgemeinen sehr interessant und abwechslungsreich, obwohl sich die meisten Schüler zu Beginn sehr zurückhaltend verhielten, da es ungewöhnlich ist und auch viel Überwindung kostet, vor einer größeren Gruppe von Leuten zu schauspielern. Auch weil das Projekt auf Französisch, also auf einer für die Schüler nicht alltäglichen Sprache verlief, war die Aufgabenstellung mancher Übungen nicht von Anfang an klar, doch auch das wurde schnell gelöst.
Ich persönlich finde es etwas schade, dass die beiden Gruppen nicht ein und dieselben Spiele durchgeführt haben, auch wenn sich nur wenige Spiele voneinander unterschieden und sich im Kern ähnelten. Zum Beispiel führte die erste Gruppe eine Übung zur Steigerung der Emotionen durch, bei der fünf Schüler jeder eine bestimmte Stufe einer Emotion darstellen sollte. Doch um alles zusammenzufassen, war das Theaterprojekt eine recht aufregende und wertvolle Erfahrung und ich würde die Idee unterstützen, im nächsten Jahr dasselbe für die zukünftigen Neuntklässler zu organisieren.

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