
Das Berliner Abendblatt über unsere Indienfahrt 2013
Dienstag, 11. März 2014 um 17:41 Uhr von Carmen
Im Berliner Abendblatt Lokalausgabe Marzahn erschien am 8.März 2014 ein Bericht über unsere Indienfahrt 2013. Mahdia Badry, Julia Rannefeld und Frau Schott wurden dafür interviewed. Der Autor ist der Jounalist Stefan Bartylla vom Abendblatt Berlin.
„Eineinhalb Jahre lang hatten sich Schüler des Tagore-Gymnasiums auf ihre Klassenfahrt nach Westindien vorbereitet. In speziellen Kursen wurde die indische Sprache Hindi gepaukt, die indische Wirtschaft und Geschichte durchgenommen, indisch gekocht, Bollywood-Filme geschaut und die Schüler machten sich vertraut mit der bengalischen Region, zu der die Reise Ende November für drei Wochen lang führen sollte.
Die Marzahnerinnen Mahdia Badry und Julia Rannefeld waren schließlich mit von der Partie, als es um Herbst letzten Jahres mit insgesamt neun Schülern aus den Jahrgangsstufen zehn bis zwölf in Richtung Kalkutta ging.
Andere Standards.
Neben der Vorbereitung im Unterricht spielte auch die Kommunikation via Facebook, WhatsApp und anderen sozialen Medien eine wichtige Rolle. „Viele Schüler haben dort Zugang zu Internet, über Smartphones und eigene Rechner. Auch jetzt nach der Fahrt haben wir noch ständig Kontakt zu den Schülern dort“, weiß Julia zu berichten. Ihr fiel auf, dass der Unterschied zwischen armen und reichen Leuten in der indischen Gesellschaft besonders groß ausfällt. „Wir wussten, dass die Inder insbesondere in der Computer-Technik ganz weit entwickelt sind. Aber es gibt dort auch immer noch Schüler, die Hochwasserhosen tragen müssen, weil sie sich keine passende Kleidung leisten können“, erzählt Mahdia Badry. „In den drei Wochen haben wir sehr viele Menschen kennen gelernt. Beeindruckend war vor allem diese riesengroße Freundlichkeit dort und der enorme Fleiß mit dem sich die Schüler in den Unterricht einbringen“, so die Schülerin. In der Pathabhavana Schule wird ganz im Sinne des indischen Dichters und Musikers Rabindranath Tagore unterrichtet, der sie vor rund hundert Jahre gegründet hatte. Soweit möglich, finden die Schulstunden im Freien statt und die Traditionen und Werke des indischen Gelehrten werden weiter gepflegt und gelehrt. „Unsere deutschen Schüler haben auch Tagore-Tänze und Lieder dort gelernt. Wir haben im Gegenzug mit den indischen Schülern Grimm’sche Märchen einstudiert und aufgeführt“, so Gerti Schott, eine der Lehrerinnen, die die Schüler nach Indien begleitete. Zu den besonderen Höhepunkten der Reise zählt für sie auch der Besuch bei einer indischen Bauernfamilie und die Ausrichtung eines deutschen Nikolausfestes mit deutschen Essen an der indischen Schule. „Kartoffelbrei, Möhren, Linsen und Rührei aus 550 Eiern haben wir mit den Schülern zubereitet“, so die Lehrerin. Geschmeckt hat die etwas ungewöhnliche Küche nicht unbedingt allen der rund 400 Schüler – aber interessiert an der europäischen Sitte aus der Vorweihnachtszeit waren dennoch viele der Kinder und Jugendlichen.
Demnächst mehr.
Ausführliche Präsentationen der Schülerfahrt hat es bereits in Kooperation mit dem Quartiersmanagement NordWest gegeben. In der schuleigenen Tagore-Woche, vom 28. bis zum 30. April, werden noch einmal viele der Reiseerlebnisse in der Schule präsentiert.“
Gefunden wurde der Artikel hier: http://www.abendblatt-berlin.de/wp-content/uploads/pdf_archiv//2014/kw_10/Marzahn_vom_08.03.2014.pdf