Der Wecker klingelt um acht Uhr. Aufstehen! Es fällt uns etwas leichter als gestern. Sind eben mal früher ins Bett gekommen. Durch den online-Schedule wissen wir, dass es in unserem ersten Spiel gegen ein starkes Team geht.
Wir verlieren es mit 0:12. Sie hatten eine gute Torschussprozedur. Dazu kommt, dass sich unser Spieler total aus dem Match verabschiedet. Später können wir Batterieprobleme diagnostizieren. Unser Torwart spielt somit wieder mal allein. Die Klebetechnik für unsere Antriebsmotoren erweist sich dort auch als nicht beständig. Der Roboter macht buchstäblich die Grätsche. Durch unsere Niederlage rutschen wir von Platz drei auf Platz fünf und haben jetzt Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Aber zuerst müssen beide Roboter wieder flott geschraubt werden.
Zwei Stunden und 15 Minuten bis zum nächsten Spiel – inclusive eines ausgiebigen Baumarktbesuches. Zeit ist wie immer knapp: Bohren, Sägen, Fräsen und Programmieren. Fertig! In unserer dunklen Ecke funktioniert es – einigermaßen. Fazit: zwei Um- und zwei Totalneubauten in zwei Tagen. Das kostet Zeit.
Glücklicherweise hat man so nie Langeweile. Wir haben auch im zweiten Spiel des Tages 0:8 verloren. Der Spielersensor hat eine andere Lichtquelle geortet und nimmt praktisch nicht mehr am Spiel um den Ball teil. Mist!! Im Moment, also nach 52 Stunden Turnier in Magdeburg, haben wir erstmals hardwaretechnisch fast funktionierende Roboter. Ist doch schon mal was. Jetzt geht es an die Feinarbeit.
Es wartet noch ein drittes Spiel auf uns. Spielfrei heißt der Gegner. Nach dem Schweizer System gibt es dafür drei Punkte und fünf Tore. Somit haben wir nach fünf Spielen 9 Punkte. Wir nutzen die Zeit, um weitere Tests durchzuführen – soweit das geht.
PS. Heute, am ersten April, wurden wir aus Berlin in selbigen geschickt. Aber voll!! Danke Caro! Hier in der Turnierhalle ist man eben weit weg von real time and space…