Es war der 31.05.2002. Es war ein sonniger, warmer Tag. Und trotzdem war es für eine kleine Minderheit einer der schlimmsten Tage ihres Lebens. Obwohl, kann man Lehrer als Menschen bezeichnen?
Egal, denn ob Mensch oder Unmensch, heute wurde er regelrecht tyrannisiert. Von wem? Von uns natürlich! Von uns Schülern!
Ist es nicht schön zu wissen, dass es auch noch Gerechtigkeit gibt?
Ich hab mich umgehört: für einige ist dieser Tag der einzige Grund, überhaupt hier auf dieser Schule zu bleiben.
Aber von welchem Tag sprechen wir überhaupt?
Vom allseits beliebten „Tag der Rache“! Endlich einmal mit den Lehrern das machen, was man sich sonst nur so zusammenspinnt. Damit meine ich natürlich nicht erwürgen oder sonstige Gewaltanwendungen. Nein, auch nicht langsam sterben lassen!
Dieses Jahr haben sich die 13. Klassen etwas Besonderes einfallen lassen. Nein, nicht verbrennen! Sie haben ein Riesen-Monopoly auf den Schulhof gemalt und die Lehrer Spieler und Spielfiguren zu gleich sein lassen. Natürlich gab es da keine „Schlossstraße“. Aber dafür das Feld „Quak wie ein Frosch“, auf das aber leider niemand gekommen ist.
Allseits beliebt waren die Felder „Kaffee-Pause“ und „Zigaretten-Pause“.
Die Fragen konnten die Lehrer nur dank dem Team meistern. Zu dritt fällt eine Frage viel leichter, nicht? Doch konnte eine Frage mal nicht oder falsch beantwortet werden, so musste man die „armen“ Lehrer doch bestrafen. Ist doch nur gerecht!
Und Wasser ist doch nicht sooo schlimm….. Und außerdem hatten die Mitspieler ja jeder „hübsche“ blaue Müllsäcke an! Da kommt das Wasser ja nicht durch! Auch wenn man darin wie eine Kartoffel aussieht, sie sind praktisch!
Gewonnen hat Team rot mit Frau Stuka, Herrn Müller und Herrn Triebe.
Team grün schien mit der Finalaufgabe nicht allzu gut klar zu kommen.
Ist ja nicht so schlimm, jemanden in der Schubkarre zu schieben kann durchaus schwierig sein!
Doch das eigentliche Ereignis war die Party nach dem Spiel. Alle Klassen haben getanzt, gefeiert und gelacht. Jeder Schüler war dankbar, das die ganze Geschichte des „Tages der Rache“ länger gedauert hat, als geplant. Danach konnte sich allerdings niemand mehr richtig konzentrieren.
Als Abschluss möchten sich alle bei dem reizenden jungen Mann bedanken, der sich so tatkräftig für die Belustigung der Masse eingesetzt hat. Als Frau verkleidet hopste er über Spielfeld und Tanzfläche und verlor dabei von Zeit z Zeit die eine oder andere Birne. Wenn doch nur jeder so viel Einsatz zeigen würde….