Es scheint seltsam, eine Zeugnisausgabe als erfolgreich zu bezeichnen. Doch das war sie tatsächlich: Die Zeugnisverleihung am 17. 07. war ein Erfolg.
Dies lag schon allein am Ambiente – eine Zeugnisverleihung in einem Kino wirkt natürlich viel gehobener. Besonders im Vergleich zu dem sonst üblichen Herübergeschiebe der „Giftblätter“, das die Zensuren oft noch trister aussehen lässt. Doch dieses Jahr wurde einem keine Zeit für Traurigkeit gelassen – das Austeilen der Zeugnisse wurde praktisch zur Zweitrangigkeit in beiden Veranstaltungen degradiert. Die doppelte Durchführung – einmal für die Klassen 7 bis 9, danach für die 10. bis 12. Klassenstufe – war aus Platzproblemen im großen Kino-Saal 1 des Le Prom notwendig geworden. Schließlich hatte auch die Projektgruppe „Zeugnisverleihung“ gut vorgeplant, Sitzreihen für die Klassen ausgewiesen und immer nur kleine Gruppen hereingelassen, um Drängeleien zu vermeiden.
Höhepunkt des Vormittags war dann aber nicht die Rede der Schulleiterin Varga zum zehnjährigen Bestehen der Schule und ihren Erfolgen, sondern das Projekt der Multimedia AG und der Kunstkurse der Klasse 12. Fast das ganze Schuljahr wurde nämlich an einem Film gewerkelt und aufgrund großer Geheimhaltungen wusste kaum jemand etwas Genaues. Angeheizt wurde die Neugier mit wechselnden Ankündigungen am schwarzen Brett und im Intro zur Homepage. In diesem Film besucht der Außerirdische Anders die Schule und kann so berühmt-berüchtigte Eigenarten der Lehrer aus einer etwas anderen Perspektive betrachten. Zusätzlich zeigte die AG einen Rückblick auf das Schuljahr und auch die Siegerin der Sek 1 im Rezitatorenfest durfte ihr Gedicht erneut vortragen.
Insgesamt also eine gelungene Veranstaltung ohne irgendwelche Störungen. Abgesehen vielleicht von den Zeugnissen …